Apolda Martinskirche

Als „soziokulturelles Zentrum Martinskirche“ wurde das älteste Gebäude der Stadt Apolda im Frühjahr 2021 zum IBA Projekt. Das Kirchenschiff wird einer neuen Nutzung zugeführt werden. Details finden Sie in den Beiträgen der Serie 2020 IBA Martinskirche.
Die Martinskirche wurde 1119 das erste Mal urkundlich erwähnt und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Durch eine Glasabdeckung im Innenraum kann man das romanische Altarfundament betrachten.
Für Gottesdienste und kleine Konzerte nutzt die Kirchengemeinde den vorderen Teil der Kirche, die Martinskapelle. Zwei Glocken läuten zum Gottesdienst. Johnny Geipel, ein Glockenfan aus Umfangreiche Aufnahmen zu den Glocken der Martinskirche finden Sie unter folgenden Link Martinskirche in Apolda (AP) Glocken Im Chorraum der Martinskirche steht ein gotischer Taufstein und Teile der Barock-Kanzel, wie die Figur des Mose, der früher den Kanzelkorb trug. Einige Grabsteine der Vitzthum-Familie aus nachreformatorischer Zeit sind erhalten. Die Altarintarsien des neuen Altars von 1926 erzählen von den Abenteuern des frommen Tobias und zeigen das Wappen der Stadt Apolda. Die Martinskapelle wurde zuletzt 2003/04 saniert und erhielt dabei die Paul Ott-Orgel.
Vor dem Bau der Lutherkirche war die Martinskirche die Stadtkirche. Drei Emporen mit Außeneingängen im hinteren Teil der Kirche zeugen noch heute von räumlicher Enge. Der hintere Teil der Kirche wurde 1925 abgetrennt. Von 1926 bis 1950 war hier das Heimatmuseum der Stadt untergebracht. Nach einer zwischenzeitlichen Gemeindenutzung beherbergte er bis 2017 das Kunstgutdepot der Thüringer evangelischen Kirche.