Apolda Martinskirche

Die Martinskirche ist die älteste Kirche der Stadt Apolda. Sie wurde 1119 das erste Mal urkundlich erwähnt. Durch eine Glasabdeckung im Innenraum kann man das romanische Altarfundament betrachten. Apolda Martinskirche

 

Für Gottesdienste und kleine Konzerte nutzt die Kirchengemeinde den vorderen Teil der Kirche, die Martinskapelle. Zwei Glocken läuten zum Gottesdienst. Hier steht ein gotischer Taufstein und Teile der Barock-Kanzel, wie die Figur des Mose, der früher den Kanzelkorb trug. Einige Grabsteine der Vitzthum-Familie aus nachreformatorischer Zeit sind erhalten. Die Altarintarsien des neuen Altars von 1926 erzählen von den Abenteuern des frommen Tobias und zeigen das Wappen der Stadt Apolda. Die Martinskapelle wurde zuletzt 2003/04 saniert und erhielt dabei die Paul Ott-Orgel. Apolda Martinskirche

 

Vor dem Bau der Lutherkirche war die Martinskirche die Stadtkirche. Drei Emporen mit Außeneingängen im hinteren Teil der Kirche zeugen noch heute von räumlicher Enge. Der hintere Teil der Kirche wurde 1925 abgetrennt. Von 1926 bis 1950 war hier das Heimatmuseum der Stadt untergebracht. Nach einer zwischenzeitlichen Gemeindenutzung beherbergte er bis 2017 das Kunstgutdepot der Thüringer evangelischen Kirche.

Apolda MartinskircheDie Martinskirche ist als Projekt „soziokulturelles Zentrum Martinskirche“ im Frühjahr 2021 zum IBA Projekt geworden. Das Kircheschiff wird einer neuen Nutzung zugeführt werden. Das Projekt soll im Sommer 2023 abgeschlossen werden. Details finden Sie in den Beiträgen der Serie 2020 IBA Martinskirche.

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