Licht am Ende des Tunnels
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Karikatur, darauf ein alter Mann, den Telefonhörer am Ohr: „ja Hallo? Hier Gott…. Spreche ich mit Elektro-Meier? … ja…richtig … Licht am Ende des Tunnels… ja, die Lampe ist wieder kaputt…
So kommt man sich jetzt manchmal vor. Kein Licht am Ende des Tunnels, alles wird weiter verschärft. Und jetzt auch noch die Kirche. Nein, nicht, dass der Gottesdienstbesuch noch weiter eingeschränkt wird, sondern dass die helle Zeit endet. Weihnachten ist vorbei. Die letzten Adventssterne werden abmontiert, Weihnachtsbäume abgeschaltet, es wird trübe. Das herz-wärmende Licht geht aus. Nur noch stumpfes Durchhalten ohne ein hoffnungsvolle Ziel, kein Licht am Ende des Tunnels.
So sieht´s aus, liebe Leserinnen und Leser.
Oder doch nicht? Ist das nur eine mögliche Wahrnehmung? Die Weihnachtszeit endet. Wir blicken zurück auf ein eigenartiges Christfest. Das Licht in der Finsternis war spürbar, Hoffnug & Kraft gebend. Viele Menschen haben dieses Weihnachten besonders intensiv erlebt. Bewahren Sie sich etwas von dieser Verheißung, von der inneren Wärme und Kraft, die uns geschenkt wurde! Sehen Sie auf die Welt im Schein Ihres inneren Weihnachtslichtes, gerade wenn der äußere Glamour nun erlischt: Die Zeitung erscheint nun nach ihrem Virenbefall wieder „normal“.
Und auch wenn es besser laufen könnte: es wird geimpft und bald kann im Carolinenheim der Gottesdienst wieder von allen besucht werden (vorr. ab dem 14.2.).
Und obwohl wir inzwischen wahrscheinlich alle Menschen kennen, die sich mit covid19 infiziert haben und ernsthaft erkrankt sind: unser Gesundheitswesen ist nicht kollabiert.
Nochmal zu unserer Karikatur: Auch wenn das Licht am Ende des Tunnels kaputt ist und man es nicht sieht: das Ende des Tunnels gibt es trotzdem! Ihr Th.-M. Robscheit
Der Artikel erschien erstmals in der Wochenendausgebe der Thüringer Allgemeinen am 30. Januar 2021