8. September 2015

Vater unser

Von Th.-M. Robscheit
This entry is part 72 of 134 in the series geistliches Wort

Liebe Leserinnen & Leser,

da Sie diese Zeilen lesen, nehme ich an, Sie gehören auch zu den Leuten, die ihre Kinder zur Christenlehre, Reli-Unterricht oder Konfirmandenunterricht schicken. Warum machen Sie das?
Manche unter Ihnen sind jetzt schnell mit der Antwort, nicht weil sie oberflächlich sind, sondern weil religiöse Erziehung mit allem was dafür nötig ist, selbstverständlich ist.
Andere zaudern mit der Antwort.
Sie haben das Gefühl, dass christliche Werte, dass eine „christliche Grundbildung“ im Leben gut ist, selbst dann, wenn man nicht fromm ist.
„Wenn mein Sohn zu Ihnen kommt, Herr Pfarrer, dann lernt er doch was wichtig ist? Die zehn Gebote und das Vater Unser.“ – so oder so ähnlich, habe ich diese mit einer Erwartung verbundene Frage schon oft gehört. Aber warum ausgerechnet das? Und nicht z.B. Weihnachts- oder Passionsgeschichte? Oder Psalmen, Lieder, Luthers Theologie? Warum die Gebote & das Vater Unser?
Die zehn Gebote, das leuchtet schnell ein: die ethische und moralische Grundlage unseres Rechts- & Gerechtigkeitsempfindens. Das soll ein Kind mit auf seinen Lebensweg bekommen.
Aber das Vater Unser? Dieses alte Gebet? Nur weil es von Jesus stammt? Das wohl eher nicht. Vielleicht aber berühren uns die sieben Bitten in unserem tiefsten Wollen und Sehnen mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Um das herauszufinden, sind Sie eingeladen: jeden Samstag, 18:00 zur Passionsandacht.

Ihr Pfr. Th.-M. Robscheit

Februar 2015

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