7. September 2015

Werbung in der Beilage

Von Th.-M. Robscheit
This entry is part 40 of 134 in the series geistliches Wort

Liebe Leserinnen und Leser,
gehören Sie zu den Leuten, die zuerst die Zeitung lesen, oder blättern Sie zuerst die Werbung durch? Nicht, dass Sie die besonders interessiert, man will halt mal schauen, was es so gibt.
Mir geht es oft so. Dabei kann ich mir Preise kaum merken. Ich weiß, was so etwa ein Stück Butter, Eier oder Brot kosten, ich kann abschätzen, ob ein Käse überteuert ist und ärgere mich regelmäßig über zu niedrige Fleischpreise (meistens deswegen, weil die niedrigen Preise durch schlechte Qualität verursacht werden), aber was Waschmittel, Letscho oder Wienerwürstchen im Glas kosten, kann ich mir nicht merken. Logisch, dass ich dann auch nicht weiß, was denn ein wirklich günstiges Angebot ist. Ein bißchen besser sieht das bei technischen Dingen, wie Rechnern, Mobiltelefonen oder Bildschirmen aus. Die aber kauft man nicht alle Tage und wenn es soweit ist, achtet man dann doch eher auf technische Details, als auf den Preis. Sollte man jedenfalls. Und das schlägt sich natürlich in der Werbung wieder: Dyn.Kontrast 30.000:1, Reaktionszeit 8ms, HDMI, DVD+R/RW; SVCD, USB-Port, SD-Card-Slot, DVB-T, GsF, RAM und so weiter. Seien Sie ehrlich! Können Sie mit diesen Abkürzungen was anfangen? Unter Kontrast und Reaktionszeit kann man sich ja was vorstellen, aber HDMI, DVB-T, GsF oder RAM?
Tja, und wie weiter? Wir Menschen neigen dazu, so zu tun, als wären das alles wichtige Informationen, tendenziell entscheiden wir uns lieber für unverständliche (und damit sinnlose Informationen) als einen Fernseher zu kaufen, der nicht mit HDMI, DVB-T und GsF wirbt. Wir merken dabei oft gar nicht, wie schnell wir gefangen sind in den Werbeversprechen, wie anfällig wir für die schönen Bilder und scheinbar günstigen Preise sind. Handys oder Computer sind fast zu Wegwerf-Ware geworden. Immer wieder gibt es neue Möglichkeiten und sehr schnell sind wir davon überzeugt, dass die neuen Funktionen auch unbedingt nötig sind. Aber wenn Sie mich fragen, liebe Leserinnen und Leser, was wirklich wichtig ist, dann dass ein Handy, Fernseher oder Computer mit GsF ausgestattet ist. Was nützt einem ein tolles Handy oder ein schneller Internetzugang ohne GsF Spiegelung?

Aber vielleicht, lesen Sie die ganze Werbung gar nicht, achten nicht auf die vielen Abkürzungen, sind immun gegen den technischen Schnickschnack, Sonderangebote und Rabatte. Dann wünsche ich Ihnen ein erholsames freies Wochenende!
Alle anderen, bitte bei aller technischen Begeisterung daran denken: GsF!

Ihr Th.-M. Robscheit aus Kapellendorf

PS: Sie wissen nicht genau, was GsF bedeutet? Nein, das ist keine englische Abkürzung (engl: ggf), GsF = Gott schenkt Freiheit. Nutzen Sie diese!

 

März 2010

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