8. September 2015

Zeit

Von Th.-M. Robscheit
This entry is part 67 of 134 in the series geistliches Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

selten ist mir Zeit so erfüllt vorgekommen, wie in den letzten beiden Wochen. Dass am Dienstag erst das Fußballspiel war, erscheint mir so weit weg, als wären seitdem Wochen vergangen. Sonst haben wir immer den Eindruck, die Zeit rase nur so dahin, aber die Tage seit Ostern sind nach meinem Empfinden langsam vom Morgen in den Abend gereift um nach einer erholsamen Nacht wieder in einen frischen Morgen zu münden.
Wieso das so war? Weil ich nicht versucht habe, möglichst viel in dieser Zeit unterzubringen, keine Termine, keine e-Mails, kein Telefon, stattdessen haben wir uns ohne konkretes Ziel durch Bayern treiben lassen, hier einen Campingplatz gefunden, dort ein Kloster besichtigt, sind gewandert und Boot gefahren. Hatten Sonnenbrand und Regen erlebt. Sieben Tage nur; im Alltag hätte ich sie fast nicht bemerkt, doch so war es wertvolle Zeit im Überfluß.
Das wünsche ich Ihnen auch an diesem Wochenende: verlassen Sie das für Sie Übliche und gehen Sie auf eine Reise & dafür reicht schon ein Bahnticket zum nächsten oder übernächsten Bahnhof, ohne Rückfahrkarte!

Ihr Th.-M. Robscheit

Print Friendly, PDF & Email
Series Navigation<< KarsamstagBesitz >>