10. Juli 2021

OLK am 21.07.: „Unterwegs im blauen Universum“ mit Hans Fricke

Von Schubert
This entry is part 15 of 55 in the series OLK: offene Lutherkirche Apolda
Unterwegs im blauen Universum“
Tauchgeschichte, Forschungsbericht, Ökothriller und Liebeserklärung 
 
Vortrag mit Hans Fricke
dem international prämierten Dokumentarfilmer
Als er 11 Jahre alt ist, bastelt er sich aus Feuerlöscher und Gasmaske eine Tauchausrüstung. Später flieht er aus der DDR, um im Roten Meer zu tauchen, die Strecke nach Ägypten legt er mit dem Fahrrad zurück: Hans Fricke ist sein Leben lang besessener Meeresforscher und Taucher gewesen, auch der Tauch Tod eines Freundes bringt ihn nicht davon ab.Und er ist ein Visionär, ein »Möglichmacher«, dessen Begeisterung extrem ansteckend ist – wer sonst schafft es, ohne eigene finanzielle Mittel ein Unterwasserhaus und zwei Tauchboote zu bauen. Als Schüler von Konrad Lorenz, dem Gründer der Verhaltensforschung, schlüpft er regelrecht in die Schuppenhaut der Fische, erforscht Riffe, Quastenflosser, die mysteriöse Aalwanderung oder die Organismen an Islands Unterwasservulkanen. 
 
Aber Fricke wird im Laufe seines Lebens auch Bergungshelfer, der abgestürzte Flugzeuge aus dem Wasser holt, Historiker, der der größten Geldfälschungsaktion der Nazis im Toplitzsee auf den Grund geht, er taucht als Schatzsucher im tiefsten Brunnen der Welt und ist der erste, der sich mit einem Tauchboot ins Dauerdunkel der Alpenseen wagt. Viele seiner Forschungsgebiete hat er über Jahrzehnte genau beobachtet und ist dadurch zu einem der wichtigsten Dokumentaristen der Meeresökologie geworden.
 
Über 10.000 Stunden hat Hans Fricke, einer der wichtigsten Dokumentaristen der Meeresökologie, in seinem Leben unter Wasser verbracht. Er baute ohne eigene finanzielle Mittel zwei Tauchboote und ein Unterwasserhaus, barg verschüttete Schätze aus Brunnen und Meeren und erforschte den Quastenflosser und andere faszinierende Lebensformen. Frickes Buch ist abenteuerliche Tauchgeschichte, lebendiger Forschungsbericht, Ökothriller – und eine poetische Liebeserklärung an die Unterwasserwelt. Mit 11 Jahren bastelt er sich aus Feuerlöscher und Gasmaske eine Tauchausrüstung. Später flieht er aus der DDR, um im Roten Meer zu tauchen, die Strecke nach Ägypten legt er mit dem Fahrrad zurück. Als Schüler von Konrad Lorenz, dem Gründer der Verhaltensforschung, schlüpft er regelrecht in die Schuppenhaut der Fische, erforscht Riffe, Quastenflosser, die mysteriöse Aalwanderung oder die Organismen an Islands Unterwasservulkanen. Als Bergungshelfer holt er abgestürzte Flugzeuge aus dem Wasser, geht als Historiker der größten Geldfälschungsaktion der Nazis im Toplitzsee auf den Grund, taucht als Schatzsucher im tiefsten Brunnen der Welt und ist der erste, der sich mit einem Tauchboot ins Dauerdunkel der Alpenseen wagt.
 
Hans Fricke, geboren 1941, ist studierter Biologe, Universitätsprofessor, Tierfilmer und Autor. Seine untermeerischen Forschungsgebiete erstrecken sich von Ägypten über Bermuda, Djibouti, Israel, Japan, Madagaskar, Mexiko bis nach Neuseeland. Er drehte international prämierte Dokumentarfilme für ZDF, ARTE, BBC oder NDR, verfasste Bücher, Fachartikel und populäre Zeitschriftenbeiträge, wurde vielfach ausgezeichnet – und isst keinen Fisch.
 
Lutherkirche Apolda, Melanchtonplatz, 99510 Apolda
 
 
Der Eintritt ist frei. 
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