Autofasten
6. März 2019

Autofasten

Von Th.-M. Robscheit
This entry is part 2 of 4 in the series 2019 - Autofasten

Autofasten

– geht das, wenn man auf dem  Dorf lebt? Und was ist das überhaupt: Autofasten? Nun, in Tagen, in denen Hinz & Kunz populistisch auf den Zug nach einem Autobahn-Tempolimit aufspringt, geht es mir nicht um irgendwelche Symbolpolitik, sondern darum die Emmission von klimaschädlichen Gasen zu vermeiden. Das geht am besten, wenn ich gar nicht Auto fahre (am zweitbesten wäre möglichst viel auf der Autobahn zu fahren; selbst bei 150 km/h, denn da verbrauche ich pro hundert Kilometer immernoch deutlich weniger als mit den Fahrten hier über die Dörfer). Es ist klar, dass ich nicht gänzlich ohne PKW auskommen werde. Die Sonntagsgottesdienste erreiche ich ohne Auto nicht, vor allem ist die Zeit zwischen den Gottesdiensten zu knapp, um mit dem Rad zu fahren. Zu Terminen nach 16:00 könnte ich in Apolda auch nur mit dem Rad. Schwierig ist es auch, einige der acht Dörfer zu erreichen. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nur Richtung Apolda. Manches kann ich vielleicht laufen, anderes mit dem Rad fahren; aber es wird auch Grenzen geben. Mein Ziel ist es, möglichst häufig auf das Auto zu verzichten. Ich bin gespannt, wie gut das gelingt und an welchen Stellen ich scheitern werde.

Autofasten

Mein neuer Begleiter: der Busfahrplan.

Heute, am Aschermittwoch bin ich zur Dienstberatung nach Apolda mit dem Schulbus gefahren. Dann durch die Stadt gelaufen und vorhin wieder zurück. Während ich sonst mit dem Auto etwa 20 min einplanen muss, hatte ich nun einen Hinweg von gut 45 Minuten (& da fuhr der Bus schon zu einer für mich perfekten Zeit!). Nachmittags will ich zu einem Geburtstagsbesuch nach Frankendorf, die vier Kilometer werde ich wohl zu Fuß gehen. Der Reisezeit-Aufwand wird ganz erheblich steigen!

Nachtrag:

in Frankendorf war ich nun auch. In der leider falschen Hoffnung, ein mitleidiger Autofahrer könnte mich ein Stück mitnehmen, war ich an der Straße entlang gelaufen.

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