10. Oktober 2021

Hauptsache gesund!

Von Th.-M. Robscheit
This entry is part 3 of 134 in the series geistliches Wort

Hauptsache: gesund!

Das ist, liebe Leserinnen und Leser, die fast schon stereotype Antwort eines erwachsenen Geburtstagskindes auf die besten Wünsche für´s neue Lebensjahr. Hauptsache gesund! Aber was ist das eigentlich, gesund sein? Vermutlich werden Sie alle jemanden kennen, der Sorge hat, dass wenn er zum Arzt oder ins Krankenhaus geht, irgendwelche neuen Krankheiten gefunden werden. Fast so, als würde die Untersuchung einen erst krank machen. Ich glaube, hinter dieser Sorge steckt ein vielleicht unbewußtes Wissen über den eigenen Körper: er ist nicht vollkommen und er ist unglaublich komplex. Eine befreundete Ärztin hat im Scherz gesagt: „Es gibt keine gesunden Menschen, sondern nur schlecht diagnostizierte!“ Der Körper jedes Menschen weicht von der „Norm“ ab: mal ist ein Bein etwas kürzer, der Blutdruck höher oder niedriger, er reagiert besonders sensibel, usw. Das meiste davon bemerken wir nicht, an manche Unzulänglichkeiten gewöhnen wir uns und können damit leben. Wir fühlen uns nicht krank, obwohl ein Mediziner das Gegenteil weiß. Und manchmal ist es ganau andersherum: wir sind krank, aber der Arzt kann keine vernünftige Diagnose stellen. Nur soviel ist gewiß: unser Wohlbefinden hängt eng mit unserer Seele zusammen, der inneren Stärke und dem Gottvertrauen. Menschen früherer Zeiten war das bewußt. Wir erwarten dagegen oft, dass der Arzt unseren Körper repariert. Aber eine Therapie ist keine Reparatur, sondern soll Heilung ermöglichen. Heilung die aus dem Frieden unserer Seele kommt. Diesen Seelenfrieden wünsche ich Ihnen!

 

 

 

Der Artikel erschien erstmals in der Apoldaer Ausgabe der Thüringer Allgemeinen  vom 09. Oktober 2021.

 

 

Print Friendly, PDF & Email
Series Navigation<< müde, schrecklich müdeFasching + Corona >>