sanierung Altarraum Lutherkirche Apolda
28. Februar 2016

Lutherkirche Apolda: Sanierung Altarraum

Von Th.-M. Robscheit
This entry is part 12 of 30 in the series Pressemeldungen
Sanierung Altarraum Lutherkirche Apolda: Paten gesucht

EvangelistWir können sicher davon ausgehen, dass die vier Evangelisten Matthäus, Makus, Lukas & Johannes getauft sind und keiner Paten mehr bedürften, aber die vier Figuren dieser Evangelisten im Altarraum der Lutherkirche Apolda sind sehr wohl auf Patenschaften angewiesen und zwar in einem ganz schnöden weltlichen Sinn: Im Zuge der Sanierung des Altarraumes könnten auch diese Figuren saniert werden. Damit das möglich ist, suchen wir vier  drei noch zwei Personen, Familien, Kreise oder Vereine, die für jeweils 750,- € die Patenschaft für einen der Evangelisten übernehmen. Wenn Sie Interesse haben, setzen Sie sich bitte schnell mit uns in Verbindung! Wir werden es zwar nicht schaffen, dass bereits zum Ostergottesdienst der Altarraum wieder geöffnet ist, aber die Arbeiten müssen bis Ende März abgeschlossen sein.

Am 27. 2. waren die Vereinsmitglieder des Fördervereines zu einer speziellen Führung auf das Gerüst im Altarraum eingeladen. Herr Romstedt vom ausführenden Architekturbüro erläuterte die Arbeiten und machte den besonderen Charakter dieser Kirche deutlich: „Armut ist manchmal ein guter Denkmalpfleger!“ In Apolda hatten die geringen finanziellen Möglichkeiten im letzten Jahrhundert dazu geführt, dass die Kirche im Orginalzustand erhalten geblieben ist und bei der jetztigen Sanierung (nach über 120 Jahren zum ersten Mal!) der Gestaltungswille des Architekten Otzen nicht erahnt weden muss, sondern sichtbar ist. Trotzdem hält die Sanierung im Altarraum der Lutherkirche Apolda Überraschungen bereit: Der Ruß und Staub der vergangenen hundert Jahre hatte nicht nur alles verdunkelt, sondern reiche Blattgoldverzierungen im Altarraum komplett überdeckt. Sie wurden jetzt ebenfalls erneuert. Man mag es kaum glauben, dass die dabei verwendete Menge gerade für einen Ehering gereicht hätte.

Bei der Führung auf dem Gerüst kam man der reich verzierten Gewölbedecke nahe, wie später nie wieder. Zahlreiche Vereinsmitglieder nutzen die Chance und hörten nicht nur den Ausführungen interessiert zu, sondern machten auch Detailaufnahmen der Verzierungen.

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