Autor: Th.-M. Robscheit

8. September 2015

Tod

This entry is part 60 of 134 in the series geistliches Wort

„Die Einschläge werden dichter!“, mit diesem Satz beschreiben manche Menschen recht hilflos eine beängstigende Erfahrung, die die meisten in ihrem Leben machen: die Geburtsjahre der Menschen, die sterben lieben immer näher an dem eigenen; auch nimmt scheinbar die Anzahl der Menschen, die man kannte und die sterben zu. Beängstigend ist das, besonders dann, wenn man den Verstorbenen gut kannte, aber wiederum nicht so eng mit […]

8. September 2015

Zwiebelmarkt

This entry is part 59 of 134 in the series geistliches Wort

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser, ein besonderes Wochenende steht bevor: Zwiebelmarkt. Nun steht der Apoldaer Zwiebelmarkt sicherlich im Schatten seines großen Bruders in Weimar, aber dafür müssen wir auch nicht mit einem weltfremden Vorurteil leben: Vor einigen Jahren war mein damals 18 jähriger Sohn Benny bei Jugendlichen in Bayern. Natürlich kam die Frage auf die Herkunft. Kapellendorf war unbekannt, aber Weimar hatte man schon […]

8. September 2015

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen

This entry is part 58 of 134 in the series geistliches Wort

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe? – so eine Zeile aus einem Psalm, einem über 2500 Jahre alten Gebet. Wer in den Bergen wandert wenn bedrohliche Wolken heranziehen und die Horizonte grollen, der kann diesen ängstlichen Blick verstehen. Das Wetter kann in den bergen schnell umschlagen und doch sind viele Menschen dort gerne. Das Wandern in den Bergen ist […]

8. September 2015

Weniger ist mehr!

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Liebe Leserinnen und Leser, wahrscheinlich kennen Sie diesen Spruch auch, und sicherlich geht es Ihnen genauso wie mir: Wenn jemand diesen Spruch anbringt, erwarte ich im nächsten Atemzug irgendeine Kürzung, die mir als Erfolg verkauft werden soll. Und jetzt benutze ich Ihn selber! Und zwar voller Überzeugung! An meinen Händen sind noch Mehl- & Teigreste zu sehen. Ich bin gerade dabei, für einen 80. Geburtstag […]

8. September 2015

Recht vs. Gerechtigkeit

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„Ich habe heute gewonnen, aber ich weiß nicht, ob ich der Allgemeinheit damit einen Dienst getan habe.“, so hat, liebe Leserinnen und Leser, neulich ein Anwalt ein Gespräch bei mir begonnen. Es ist Recht gesprochen worden, ob das gerecht ist, wird damit gar nicht ausgesagt. Was ist überhaupt gerecht? Denken Sie an die Renten. Erstaunlicherweise fühlen sich Ost- wie Westdeutsch durch die Wiedervereinigung gleichermaßen ungerecht […]

8. September 2015

Martin

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Liebe Leserinnen und Leser! „Wenn ich etwas abgebe, ist es für uns beide genug“, so wird der Martin am 11.11. im Kapellendorfer Martinsstück zum Bettler sagen und ihm ein Stück des Mantels geben. Und Martin hatte recht, auch wenn das Zerteilen eines Umhanges nicht besonders sinnvoll erscheint, schließlich sind beide Teile dann nichts als Lumpen. „Wenn ich etwas abgebe, ist es für beide genug!“, diesen […]

8. September 2015

Rennsteig

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Lieber Leserinnen und Leser, manchmal scheitert man im Leben, man nimmt sich etwas vor und dann klappt das nicht. Mir ging es in der letzten Ferienwoche so. Ich bin am Rennsteig gescheitert. Fast jedes Jahr fahre ich mit dem Rad diesen Weg ab, meistens schließen sich einige Männer und Jugendliche an. Vor neun Jahren hat mit H.E. aus H. dafür extra einen geländegängigen Fahrradanhänger geschweißt, […]

8. September 2015

Michael

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Heute ist ein besonderer Tag, lieber Leserinnen und Leser! Michaelistag! Heute wird des Erzengels Michael gedacht, einer der wenigen Tage im Jahr, der auch die evangelische Kirche einen Namenspatron hat. Einen besonderen Gruß deswegen an alle Michaels und Michaelas und an die Großromstedter, denn ihre Kirche trägt Michaels Namen! Wie die meisten biblischen Namen hat auch Michael eine Bedeutung und lässt sich ins deutsche übersetzten: […]

8. September 2015

Einer trage des anderen Last

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Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie in diesen Tagen etwas von Kirche in der Zeitung lesen, ist das selten vergnügungssteuerpflichtig. Menschen sind verletzt oder machen sich große Sorgen; die Tränen der Trauer, Hoffnungslosigkeit oder Wut machen sie dann vielleicht selber blind und wieder andere werden getroffen. Ein Teufelskreis, wie ich meine auch im Wortsinn! Doch wie soll man den durchbrechen? Jeder ächzt unter den Lasten, […]

8. September 2015

Altwerden ist nichts für Weicheier

This entry is part 51 of 134 in the series geistliches Wort

„Altwerden ist nichts für Weicheier“ – mit diesem Zitat aus dem Film „Elegy oder die Kunst zu lieben“ grüße ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, an diesem Maiwochenende. Der großartige Ben Kingsley spricht diesen Satz als alternder Literaturprofessor Kepesh aus. Und vor allem von älteren Menschen wird dieser Satz als richtig empfunden. Gleich drei Bücher mit ähnlichem Titel sind auf dem deutschen Buchmarkt, der bekannteste […]